Kazimierz Gorski

polnischer Fußballtrainer und -funktionär, von 1971 bis 1976 polnischer Nationaltrainer, führte die Mannschaft in die "goldene Ära" des Verbandes, Olympiasieger 1972, WM-Dritter 1974; trainierte u. a. auch die griechischen Spitzenklubs Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus; Präsident des polnischen Fußballverbandes 1990-1993

Erfolge/Funktion:

als Aktiver ein Länderspiel

als Nationaltrainer Olympiasieger

1972 und WM-Dritter 1974

* 2. März 1921 Lwów (Lemberg)

† 23. Mai 2006 Warschau

Internationales Sportarchiv 36/1974 vom 26. August 1974 ,

ergänzt um Meldungen bis KW 22/2006

Gorski spielte erst in Lemberg, ab 1939 in der sowjetischen Mannschaft Spartak Lwow, von 1941 bis 1945 nicht. Dann ging er zu Legia Warschau und spielte einmal, 1948, in der Nationalelf beim 0:8 gegen Dänemark. Als Trainer wirkte er bei verschiedenen Vereinen der ersten Liga. Dann wurde er Jugend-Nationaltrainer, erkämpfte im UEFA-Jugendturnier 1961 Platz zwei und wuchs mit seinen Spielern zum Trainer der "Unter 23"-Mannschaft, zum Assistenten des Nationaltrainers und schließlich 1971 zum zwar diskutierfreudigen, aber manchmal unnachgiebigen Chef. 37 Siege, sieben Unentschieden und sechs Niederlagen waren von 1971 bis 1973 die Bilanz.

Laufbahn

Kazimierz Gorski gilt als der "Wunderdoktor" des polnischen Fußballs. Stand er schon nach dem Gewinn der Münchner Goldmedaillen seiner Spieler hoch im Kurs, so lagen ihm die ...